Garten Fest - Ayllu

AYLLU steht für Gemeinschaft, Zusammenhalt & biologische Landwirtschaft.

Unter diesem Namen wurde im Frühjahr 2021 auf dem Areal des Kulturhauses Tommasini ein solidarisches Gartenprojekt gegründet. Seither wurde der Aussenraum des Tommasini mithilfe kreativer Upcyclingmethoden aufgewertet und brachliegende Flächen unter Berücksichtigung von biologischen, traditionellen und umweltschonenden Anbaumethoden in einen ansehnlichen Kräuter- und Gemüsegarten verwandelt.

Der Garten wird vom Verein AMAY in enger Zusammenarbeit mit dem Tommasini bewirtschaftet. Im Verein AMAY sind mehrheitlich lateinamerikanische Migrat*innen organisiert.

Seitdem wird der Bau des Gartens durch eigene Ressourcen und durch solidarische Beiträge vom Tommasini getragen. Um das Projekt und die traditionellen lateinamerikanischen Anbau- und Verarbeitungsmethoden der Öffentlichkeit zu zeigen, weitere Mittel zu beschaffen und Raum für Interkulturelle Begegnung zu schaffen, wurde 2021 ein Gartenfest veranstaltet.

Weil’s so schön war, soll auch dieses Jahr am 10. September wieder ein AYLLU Gartenfest stattfinden. Wir feiern den Garten als Ort für den interkulturellen Dialog und als Ort des Lernens. Die AYLLUs bieten ein Buffet cannibal (100% vegan), gewidmet an jene Lebensmittel, die ursprünglich aus Lateinamerika stammen und heute weltweit wichtiger Bestandteil der alltäglichen Speisekarte sind.

Der Anlass wird von tänzerischen & musikalischen Einlagen begleitet, Getränke werden vom Barteam des Tommasini ausgeschenkt. Ein Teil der Einnahmen geht dabei an das Projekt.

Programm:

ab 16:00 Buffet Cannibal (100% vegan)

17:00 Tanzperformance - Angelika Padilla

18:00 Konzert - Deniz Ve Santiago

19:00 Film Vorführung - Morir Sembrando Vida (Sp/Eng. Guat. 2015

20:00 DJ Session - Maqta Selekta

Zum Film:

Morir sembrando vida. Bis zum Sterben, Leben um zu säen

GUAT. 59min. (2015) Spanisch, mit Deutschem Untertitel

Regie MATIAS QUINZIO & MARCOS MENDIVIL

Produktion: Estrella Digital

In Guatemala bauten die Vorfahren des Landes Mais an und betrachteten ihn als heiliges Getreide. Jahrhundertelang bildete diese Kulturpflanze die Nahrungsgrundlage für Hunderte von Gemeinschaften.

Heute sind im Rahmen eines Systems, das Agrarexportprodukten und Monokulturen Vorrang einräumt, nicht nur der heilige Mais und die Zukunft des Ackerlandes bedroht, sondern auch eine ganze Jahrtausende alte Kultur, die für die Völker Guatemalas steht.